„Ohne das Wissen um eine richtige Ernährung ist es kaum möglich, sich einer guten Gesundheit zu erfreuen“, wusste schon Sun Si Miao, ein berühmter Arzt der Tang-Dynastie 618 – 907 n.Chr. Wie man sieht, reichen die Anfänge der chinesischen Diätetik sehr lange zurück.
Damals praktizierten so genannte Diätärzte, die sich ihr Ansehen dadurch erwarben, mittels der richtigen Ernährung die Gesundheit der ihnen anvertrauten Personen zu bewahren. So richtete sich auch die Höhe des ärztlichen Gehalts nach dem Gesundheitszustand der Patienten: je weniger Patienten innerhalb eines Jahres erkrankten, desto mehr hat der Arzt verdient.
Auch heute hat die chinesische Diätetik einen hohen Stellenwert in der Traditionellen Chinesischen Medizin und ist neben der Akupunktur, der chinesischen Kräutertherapie, Tuina und den Bewegungslehren Qi Gong und Tai Chi eine der fünf Säulen der Therapie in der TCM.
Wie schon der Name sagt, wird jedes Nahrungsmittel zumindest einem der 5 Elemente zugeordnet. Über das Temperaturverhalten und den Geschmack wird weiter differenziert.
So kann man je nach Diagnose und Typ, durch die richtige Ernährung den Körper zusätzlich stärken, etwaige Schwachstellen ausgleichen und so mehr Wohlbefinden erlangen bzw. eine TCM-Behandlung positiv beeinflussen, denn: „Der Mund ist das Tor zur Gesundheit“.