Spricht man von chinesischen Arzneien, meint man damit hauptsächlich Pflanzen. Von diesen gibt es reichlich und je nach Kraut kommen Blüten, Früchte, Wurzeln oder der Stamm zur Anwendung.
Weiters stehen uns TCM-Ärzten einige Mineralien und wenige tierische Arzneien zur Verfügung. Letztere finden bei uns aber nur selten Anwendung.
Verschrieben werden chinesische Kräuter nicht einzeln, sonder immer in Form von Rezepturen. Die Dosierung und genaue Art der Zusammensetzung wird für jeden Patienten individuell zusammengestellt.
Das besondere dabei ist, dass diese Rezepturen nicht aus einer Aneinanderreihung von Kräutern bestehen, welche sich auf einzelne Beschwerden beziehen, sondern es wird die zugrunde liegende Ursache therapiert, sodass in Folge die Krankheitssymptome von selbst verschwinden.
Eingenommen werden die Kräuter in Form von Dekokten (Abkochungen) oder den für den Alltagsgebrauch praktischeren Granulaten, die man wie ein Instant-Getränk mit heißem Wasser aufgießt. Für Kinder stehen die sogenannten hydrophilen Konzentrate zur Verfügung. Sie werden als Tropfen in einen Saft verabreicht, und somit auch von den kleinen Patienten gerne getrunken.
Bei richtigem Gebrauch ist die Verwendung chinesischer Arzneien sehr sicher. Die Kräuter werden nach sehr strengen Richtlinien in eigens darauf spezialisierten Firmen, auf Schadstoffe und Verunreinigungen geprüft, sodass in Österreich Produkte sehr guter Qualität erhältlich sind – vorausgesetzt, man bezieht diese aus einer auf TCM spezialisierten Apotheke.